Keyword Targeting auf Twitter

April 21, 2013

Twitter hat diese Woche in seinem Advertising Blog mitgeteilt, das auf Twitter ab sofort Key Targeting in den Timlines möglich sein wird. Damit werden die bisherigen Werbeformen „Promoted Tweets„, „Promoted Accounts“ und „Promoted Trends“ ergänzt.

Das Keyword Targeting ist in der Twitter Ads UI und den Ads API verfügbar. Dadurch können Nutzer auf Basis der Keywords erreicht werden, mit denen sie sich aktuell beschäftigen – das heißt im richtigen Moment und Kontext.

Die gezeigten Promoted Tweets dunterscheiden sich für den Nutzer nicht von den bisherigen Promoted Tweets oder normalen Tweets. Durch das Keyword Targeting wird „lediglich“ die Relevanz gesteigert. In Testkampagnen z.B. für den Kameraanbieter GoPro (@GoPro) hat Twitter erheblich gesteigerte Engagement-Raten registriert.

Das Kampagnen Set-up funktioniert ähnlich wie bei SEA-Kampagnen, d.h. man hinterlegt die relevanten Keywords, Match-Types und spezifiziert Targeting-Optionen wie Geschlecht, Ort oder verwendeten Gerätetyp.

TwitterAdvertising

Quelle: Twitter Advertising Blog

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Online-Portale & Online-Werbung

November 15, 2009

„Flaggschiffe im Netz. Potenziale und Optionen im Online-Portalgeschäft“ hieß eine Veranstaltung der Medientage München am 29.10.2009.

Einführung:
Michael Konitzer, Principal Consultant Ray Sono, München

Podiumsdiskussion:
Ralf Baumann, Senior Vice President Portal t-online.de, Deutsche Telekom, Products & Innovation, Darmstadt
Matthias Ehrlich, Vorstand United Internet Media, München
Michael Konitzer, Principal Consultant Ray Sono, München
Christoph Schuh, Vorstand Marketing & Sales, Tomorrow Focus, München
Terry von Bibra, Geschäftsführer Yahoo! Deutschland & Vice President Advertising Marketplaces Yahoo! Europe, München

Moderation:
Dominik Grollmann, Chefredakteur Internet World Business, München

Zentrale Punkte:
Michael Konitzer zeigte in seiner Einführungs-Präsentation den Shift von der Provider-Zentrierung zur User-Zentrierung. Oder anders ausgedrückt: Ein Paradigmenwechsel  von der Medien-Zentrierung zur Ego-Zentrierung. Er zitiert den bekannten Satz „Wenn eine Nachricht wirklich wichtig ist, dann findet Sie den Weg zu mir“ und modifiziert ihn zu „Wenn ein Produkt attraktiv für mich ist, dann findet es den Weg zu mir.“.  

Weitere wichtige Eckpunkte seiner Präsentation: „Personal micro news“ sind ein wichtiger Trend. Das alte Anzeigenmodell hat ausgedient, d.h. das Top-down Prinzip fuktioniert nicht mehr. Aus Portalen werden künftig „Business Intelligence Portale“. Während der Podiumsdiskussion streut er die aus meiner Sicht entscheidende Bemerkung ein, dass Online auf niedrigen Niveau z.B. 20% gewinne, während Print auf hohem Niveau z.B. 20% verliere. Folge: Normale Werbeausgaben sinken und die Gelder fließen stärker in die eigenen Webpräsenzen der Unternehmen.

Ralf Baumann, der sich selbst als „Facebook addicted“ bezeichnet, erläutert, dass vor etwa drei Jahren 60% der T-Online Portal Nutzer über den Access der Telekom kamen. Heute seien es nur noch etwa 30%. Die hohe Reichweite sieht er als eine gute Basis für den Portal-Umbau. Seines Erachtens ist vieles zu früh für den Massemarkt. T-Online erreiche in diesem Zusammenhang nicht die „Front-Runner“. Bei T-Online sieht er selbst zwei Zielgruppen-Lücken: die ganz Jungen und die ganz Alten. Ein wichtiger Wunsch der User sei, das man lokaler werde. Deshalb ist das Thema IP-Targeting von hoher Bedeutung für T-Online. Ähnlich gilt das auch für Web-TV.

Matthias Ehrlich ist der Meinung das Social Media nicht der Killer von E-Mail ist – obwohl man das oft höre. Wichtig sei die hohe Nutzungsfrequenz von E-Mail. Für ihn ist die Frage bedeutet, wie man die Erlöse mit allen an der Wertschöpfung beteiligten Partner teilt.

Aus Sicht von Terry von Bibra ist Content sehr wichtig für das Online-Portalgeschäft. Christoph Schuh sieht gar ein Revival des Thema Contents. Wichtig ist vor allem qualitativer Content – der muss jedoch kein „redaktioneller Content“ sein, sondern kann von den Usern kommen.  Die Kombination einer vertrauten Marke zusammen mit „Stticky Content funktioniert – Beispiel focus.de. Die Kunst bestehe darin, den Content kostengünstiger als früher zu erzeugen. Das Thema Leistungsschutzrecht ist ihm ebenfalls wichtig. Interessant auch seine Aussage, das dieses Jahr focus.de profitabel produiziert wird. Für das mobile Internet ist für ihn der Nutzungsdurchbruch bereits vollzogen, wie er an der Nutzung von focus.de sehen kann.

*** Feeback zum Artikel gerne über die Kommentarfunktion oder direkt an „mail [ AT ] markus – caspari.de“. ***


Echtzeit-Marketing und flüchtende Zielgruppen

November 1, 2009

Michael Schröder, Geschäftsführender Gesellschafter der Agentur wbpr Public Relations und gleichzeitig Präsident des Marketing Clubs Berlin, wurde von SPIEGEL ONLINE zum Thema Echtzeit-Marketing interviewt und geht darauf ein, wie sich Agenturen verändern müssen, um den gegenwärtigen Herausforderungen durch Sktrukturwandel und Wirtschaftskrise zu begegnen. Der Artikel ist allen Führungskräften von PR-Agenturen (und anderen Agenturen) dringend zu empfehlen.

Quelle: Interview auf SPIEGEL ONLINE